KI in Medienunternehmen

Künstliche Intelligenz: Kaum ein anderes Thema wird so kontrovers diskutiert. Aber was ist überhaupt KI?

Gerade im Publishing und in den Medien werden Algorithmen unterschiedlich eingesetzt. So spielen neben Empfehlungssystemen, zunehmend der Roboterjournalismus oder die Erkennung von FakeNews eine wichtige Rolle. Woran wird geforscht? Wie sehen die Arbeitsplätze von morgen aus?

Darüber spreche ich in meiner Keynote mit dem Titel „Gestatten, Algo Rithmus, der neue unheimliche Kollege“

Erster virtueller Lehrgang „Media & Sales“ gestartet

Seit vielen Jahren veranstalten wir gemeinsam mit der Zeitungs-Marktforschungs-Gesellschaft und der Hochschule der Medien in Stuttgart den Zertifikatslehrgang „Media & Sales“. Auch in Zeiten von Covid-19 gab es eine große Nachfrage nach dem Programm. Aufgrund der Hygienevorschriften und den Einschränkungen für Präsenzveranstaltungen haben wir beschlossen den Lehrgang erstmalig virtuell anzubieten.

„Die ersten eineinhalb Tage sind wunderbar gelaufen“, freut sich Prof. Christof Seeger, „Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut klappt.“ Mit einer Videokonferenz-Software in Verbindung mit der E-Learning-Plattform Moodle ergeben sich ganz neue Möglichkeiten der didaktischen Umsetzung.

Influencer Marketing: Ein lukratives Geschäft

der folgende Artikel stammt aus der Waiblinger Kreiszeitung vom 17.11.2018

Autorin: Heidrun Gehrke

„Vor einigen Jahren wurde es noch als digitale Selbstdarstellung abgetan, wenn Jugendliche vor der Kamera ihre Schminktipps zum Besten geben oder der Youtube-Gemeinde erzählen, wo sie gestern shoppen waren. Inzwischen wurde daraus ein Social-Media-Thema, mit dem sich sogar die Wissenschaft beschäftigt. Zum „Influencer Marketing“ sprach Professor Christof Seeger von der Hochschule der Medien.

Dagmar Nicole Kazakov ist 24 Jahre jung und muss nach Aussage von Christof Seeger wohl nie mehr arbeiten. Die gelernte Industriekauffrau hat ausgesorgt, weil sie von Firmen dafür bezahlt wird, dass sie deren Produkte vor einem Millionenpublikum online anpreist.

Ihren Fans genügt es, wenn „Dagibee“ – so der Social-Media-Name der Influencerin – einkaufen geht. „Sie muss die Produkte nur auspacken und benutzen“, so Professor Seeger. Er zeigte Fotos von jungen Menschen, die einen Markt stürmen, der von „Dagibee“ besucht wurde. „Sie löst Tumulte aus, dass die Polizei eingreifen musste“, so Seeger.

„Dagibee“ gehöre zu den drei wichtigsten Internetstars mit 3,9 Millionen Followern auf Facebook und 5,5 Millionen Abonnenten auf Instagram. Man müsse gar nicht so weit schauen: Ähnliche Erfolge haben die Zwillingsschwestern Lisa und Lena aus Stuttgart, die inzwischen Fernsehshows moderieren und ähnlich hohen Werbewert genießen. Immer seien es einige, die hohe Präsenz und Ansehen genießen und Aufmerksamkeit auf sich ziehen. „Und dort, wo viele sind, kommen noch mehr dazu, deshalb ist es interessant.“ Die Wissenschaft bewege sich in einem Forschungsfeld, in dem sich die Trends so schnell wandeln, „dass man mit professionellen Strukturen kaum hinterherkommt“, so Seeger.

Influencer Marketing sei ein eigenes, neues Geschäftsmodell mit enormer Reichweite und ein „unterschwelliges Product Placement“. Möglich sei die neue Form der Werbung durch die schiere Präsenz der Smartphones. „Jeder hat sein eigenes Radio- und Filmstudio in der Tasche und kann Produktionen machen“, so Seeger. Jugendliche seien in anderer Form mit Produkten konfrontiert als früher. Die Regeln des Marketing indes seien altbekannt: Influencer praktizierten das „Empfehlungs-Marketing, das es seit der Steinzeit gibt“, so See- ger. Letztlich also die gute alte Mundpropaganda – mit neuen Informationskanälen und einer größeren Reichweite.“

Influencer-Marketing

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Das Influencer Marketing hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren immer mehr etabliert und entwickelt sich langsam aus der Experimentierphase zu einem wesentlichen Baustein der Marketing-Strategie von Unternehmen. Dabei kristallisieren sich immer mehr Standards und allgemeingültige Regeln heraus.
Dieses Buch beleuchtet relevante Aspekte des Influencer Marketings und beschreibt unterschiedliche Typen von Meinungsmachern. Es ordnet das Influencer Marketing als Trend und Kommunikationsform in den Marketing-Mix ein und gibt praktische Tipps für die Umsetzung aus verschiedenen Perspektiven: von der Marketingstrategie und der Auswahl geeigneter Multiplikatoren über das Projektmanagement und den Umgang mit Influencern bis hin zur Erfolgsmessung. Ein Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen rundet das Buch ab.

Neues Lehrgangsformat: Qualifizierungsmaßnahmen nachhaltig umsetzen.

Diese Situation kennen Sie bestens: Sie haben Mitarbeiter/innen auf ein Seminar geschickt und die Frage ist immer: Was bleibt davon im Alltag übrig? „Nachhaltigkeit“ ist das Schlagwort. Die Herausforderung besteht darin, intern dafür zu sorgen, dass die in allen
Qualifizierungsmaßnahmen vermittelten Inhalte von Beginn an dauerhaft umgesetzt werden.

Gemeinsam mit Hans R. Kopp wird Prof. Christof Seeger dieses Thema am 14. und 15. Februar in Augsburg beleuchten.

Mehr Informationen und Daten zur Anmeldung gibt es hier:

Flyer und Anmeldung „Qualifizierungsmaßnahmen absichern“

Die vierte Runde „Media & Sales“ ist erfolgreich abgeschlossen

Bereits zum vierten Mal konnte der gemeinsame Zertifikatslehrgang zwischen der ZMG, Seeger Media & Management und der Hochschule der Medien in Stuttgart durchgeführt werden.

7 Teilnehmer waren sichtlich erleichtert, dass am vergangenen Samstag endlich die Klausur, die Hausarbeit und die mündliche Prüfung vorbei waren und sie in den nächsten Wochen ihr Zertifikat endlich in den Händen halten können.

Über ein halbes Jahr gibt es monatliche Präsenztermine in Frankfurt, in denen neben viel Input auch immer die praktische Arbeit im Vordergrund steht. „Am Ende ist es wichtig, dass die Teilnehmer ein Projekt zumindest so vorbereitet haben, dass es im Verlag umgesetzt werden kann“, erläuter Prof. Christof Seeger die Bedeutung der praktischen Arbeit.

Dies ist auch in diesem Jahr den Teilnehmern hervorragend gelungen. Alle hatten sichtlichen Spaß daran, ein eigenen Projekt zu begleiten, auch wenn es neben dem Tagesgeschäft realisiert werden muss.

Die Ausschreibung für den 5. Lehrgang im September 2016 läuft bereits und kann unter www.zmg.de aufgerufen werden.

Das Internet macht Zeitungsverlegern Hoffnung

Es ist kein Geheimnis, dass die Auflagen von Tageszeitungen stetig sinken. Doch bei genauerer Betrachtung der aktuellen Zahlen zeigt sich ein positiver Trend: Digitale Ausgaben der Zeitung steuern dem Abwärtstrend entgegen. Welche Chancen die Digitalisierung mit sich bringt, weiß Prof. Christof Seeger von der Hochschule der Medien (HdM).

Sie sind aktuell die sieben, auflagenstärksten, überregionalen Tageszeitungen: Auf Platz eins ist die BILD-Zeitung, gefolgt von der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen, der Welt (inklusive „Die Welt Kompakt“), dem Handelsblatt, der Taz und dem Neuen Deutschland. Doch im letzten Quartal des Jahres 2015 waren auch bei ihnen erneut die Verkaufszahlen rückläufig – mit Ausnahme der des Handelsblatts. Die Anzahl an verkauften E-Papern blieb aber stabil oder erhöhte sich sogar bei den meisten Zeitungen. Zu diesem Ergebnis kam die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW). Sie ermittelt seit 1950 für Zeitungsverlage die Auflagen. Die Zahlen sind für die Verleger eine wichtige Kenngröße für die Werbewirtschaft.

Gründe für steigende E-Paper-Verkäufe

Prof. Christof Seeger, Studiendekan des Masterstudiengangs Crossmedia Publishing & Management an der HdM, sieht einen Zusammenhang zwischen dem E-Paper-Wachstum und der steigenden, technischen Ausstattung von Haushalten in Form von Smartphones und Tablets. Auch schreite die E-Paper-Technologie voran. Diese würde permanent verbessert und so nutzer- und lesefreundlicher werden. Für die Leser habe das E-Paper zusätzlich den Vorteil, dass die Zeitung zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort verfügbar sei. Für die Presseverlage ergebe sich durch die Bereitstellung von digitalen Ausgaben ein kostengünstigerer und einfacherer Vertriebsweg, als bei gedruckten Ausgaben.

Hier kann man weiterlesen.